Bad Harzburger

Wanderziele

Der Große Burgberg steht
für große Historie

Mit 483 Metern erhebt sich der Große Burgberg östlich über Bad Harzburg. Sein kleiner Bruder, der Kleine Burgberg (436,5 m), war einst Standort der „Kleinen Harzburg“. Auf dem Plateau des Großen Burgbergs zeugen heute die Ruinen der Harzburg, die zwischen 1065 und 1068 von Heinrich IV. errichtet wurde, von bewegten Zeiten.

Ebenfalls zu entdecken sind die imposante Canossa-Säule, die 1877 zu Ehren von Reichskanzler Otto von Bismarck errichtet wurde, sowie das Gast- und Logierhaus „Aussichtsreich“, das mit wunderbaren Blicken über Bad Harzburg und das Harzvorland lockt.

Historischer Rundweg

Um die Geschichte von Heinrich IV. und Otto IV. lebendig werden zu lassen, führt ein Historischer Rundwanderweg mit Informationstafeln rund um die Harzburg. Auf Stelen erfahren Besucher spannende Details über die Burg und ihre Bedeutung, ergänzt durch eindrucksvolle Computergrafiken, die die Dimensionen der einstigen Anlage in 483 Metern Höhe veranschaulichen.

Der Weg führt vorbei an der Krodo-Statue, durch den Wallgraben und das frühere Kammertor hinauf auf das Burgplateau. Dort können die freigelegten Ruinen der Harzburg besichtigt werden. Entlang der Route liegen zudem die Harzsagenhalle und die Canossa-Säule, die dem Rundweg einen besonderen historischen Charakter verleihen.

Weitere Informationen zur Harzburg

Förderverein Historischer Burgberg
Bad Harzburg e.V.

Die Harzsagenhalle mit dem einmaligen Harzsagenschrein

Die Harzsagenhalle entführt Besucher in die faszinierende Welt der Mythen und Geschichten rund um den Harz.

Öffnungszeiten:
Ab Ostern bis Oktober an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.

Führungen:
Sonderführungen sind auf Anfrage über die Tourist-Information möglich.

Eintritt:
Der Besuch ist kostenfrei, über eine Spende freut sich die Einrichtung.
 

Der Eckerstausee – ein stiller Zeuge der Geschichte

Am Fuße des Brockenmassivs, umgeben von dichten Wäldern, liegt der Eckerstausee – auch Eckertalsperre genannt. Sie ist die höchstgelegene und zugleich kleinste Talsperre im Harzer Wasserregulierungssystem. Die 235 Meter lange und rund 60 Meter hohe Staumauer wurde 1943 fertiggestellt und staut bis zu 13 Millionen Kubikmeter Wasser.

Beim Bau kam erstmals in Deutschland Rüttelgrobbeton zum Einsatz, was die Anlage zu einem technischen Meilenstein machte. Doch die Staumauer ist auch ein Stück Zeitgeschichte: Während der deutschen Teilung verlief die Grenze direkt über die Mauerkrone, wovon heute nur noch ein schwarz-rot-goldener Grenzpfahl zeugt.

Der Eckerstausee ist ausschließlich zu Fuß erreichbar und dadurch ein besonders ruhiger Ort. Neben seiner historischen Bedeutung erfüllt er bis heute wichtige Aufgaben: Er dient der Trinkwasserversorgung für Braunschweig und Wolfsburg, schützt vor Hochwasser, sichert die Niedrigwasseraufhöhung und trägt zur Energiegewinnung bei.