Die schönsten
Bad Harzburger 
Wanderziele

Der Große Burgberg 

Mit 483 Metern erhebt sich der Große Burgberg östlich über Bad Harzburg. Sein kleiner Bruder, der Kleine Burgberg (436,5 m), war einst Standort der „Kleinen Harzburg“. Auf dem Plateau des Großen Burgbergs stehen heute die Ruinen der Harzburg, die zwischen 1065 und 1068 von Heinrich IV. gebaut wurden.

Auf dem Burgberg entdeckst du auch die Canossa-Säule, die 1877 zu Ehren von Reichskanzler Otto von Bismarck errichtet wurde. Das Gast- und Logierhaus „Aussichtsreich“ lädt zu einer Pause ein und bietet Blicke über Bad Harzburg und das Harzvorland.

Das Luchsgehege an den Rabenklippen mit Schaufütterungen

Zweimal pro Woche erlebst du die Luchse an den Rabenklippen aus nächster Nähe. Immer mittwochs und samstags um 14:30 Uhr füttert ein Mitarbeiter des Nationalparks die Tiere. Während die Luchse fressen, erfährst du mehr über das Auswilderungsprojekt und über das Verhalten dieser Wildkatzen.

Von der Beobachtungsplattform blickst du direkt in die Schaugehege. Der Eintritt ist frei. Spenden helfen dabei, die Luchse zu schützen.

Das Luchsgehege erreichst du nach einer Fahrt mit der Burgberg-Seilbahn in etwa einer Stunde zu Fuß über die ausgeschilderten Wege. Zwischen April und Mitte November fährt zusätzlich die KVG-Buslinie 875 bis zu den Rabenklippen und zurück.

Der Eckerstausee

Am Fuße des Brockenmassivs liegt der Eckerstausee, umgeben von dichten Wäldern. Die Talsperre ist die höchstgelegene und kleinste im Harzer Wasserregulierungssystem. Die Staumauer wurde 1943 gebaut, ist 235 Meter lang und etwa 60 Meter hoch. Sie fasst bis zu 13 Millionen Kubikmeter Wasser.

Beim Bau nutzten die Ingenieure erstmals Rüttelgrobbeton. Dieser Einsatz gilt bis heute als wichtiger Schritt in der deutschen Baugeschichte. Die Staumauer erzählt auch von der deutschen Teilung: Die Grenze verlief direkt über die Mauerkrone. Ein schwarz-rot-goldener Pfahl erinnert noch daran.

Du erreichst den Eckerstausee nur zu Fuß. Dadurch bleibt der Ort ruhig und abgeschieden. Die Talsperre spielt bis heute eine wichtige Rolle: Sie liefert Trinkwasser für Braunschweig und Wolfsburg, schützt vor Hochwasser, stabilisiert die Wasserstände und unterstützt die Energiegewinnung.

Das Wildkatzengehege

Nur einen Katzensprung von Bad Harzburg entfernt

Mitten im Harz, direkt an der Marienteichbaude, erlebst du Wildkatzen aus nächster Nähe. Von der Aussichtsplattform siehst du die Tiere gut, denn das weitläufige Gehege bietet ihnen viel Raum.

Im Zentrum liegt das NABU-Wildkatzen-Erlebniszentrum. Die Dauerausstellung zeigt dir, wie die Tiere leben und wie sie sich im Harz ausbreiten. Die Tierpfleger locken die scheuen Katzen zu den Fütterungen an, sodass du sie meist gut beobachten kannst.

Öffnungszeiten
Wintersaison ab 11.11.2025:
Mittwoch bis Sonntag: 10:00–16:00 Uhr

Schaufütterungen:
11:00, 13:00, 15:00 Uhr

Sommersaison ab Ostern:
Mittwoch bis Freitag: 10:00–16:00 Uhr (letzter Einlass 15:30 Uhr)
Samstag & Sonntag: 10:00–18:00 Uhr (letzter Einlass 17:30 Uhr)

Schaufütterungen:
11:00, 13:00, 15:00, 17:00 Uhr

Hinweis: Hunde haben im Gehege keinen Zutritt.

Anreise mit dem Bus:
Die KVG-Linie 820 fährt im Stundentakt von Bad Harzburg und Braunlage zur Haltestelle Marienteichbaude.

Adresse:
Marienteichbaude
Marienteichbaude 1
38667 Bad Harzburg

Telefon: 05322 / 5549544

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.niedersachsen.nabu.de

NABU Kreisgruppe Goslar e.V.
Annett Jerke
Spitalstraße 1
38640 Goslar

Betreiber des Wildkatzengeheges ist die Felis GmbH, ein Zusammenschluss des NABU Niedersachsen und der Marienteichbaude Vertriebsgesellschaft mbH. Das Gehege soll bei ganzjähriger Öffnungszeit einer breiten Zielgruppe (Familien, Kinder, Senioren, Menschen mit Behinderung, Gruppen, Schulklassen) zur Nutzung angeboten werden und in erster Linie der Umweltbildung dienen. Dieses Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

Wildkatzen-Walderlebnis

Der Lehr- und Erlebnispfad startet am Großparkplatz (Nordhäuser Straße) und ist 2,5 Kilometer lang. Er führt entlang des Riefenbaches durch den Harzburger Wald. An zehn interaktiven Stationen erfährst du viel über die Wildkatze und ihren Lebensraum. Große und kleine Besucher können hier aktiv erleben, wie es ist, eine Wildkatze zu sein.

Wer weiter wandern möchte, setzt die Tour über den Wildkatzenstieg fort. Der rund 7 Kilometer lange Weg führt bergauf bis zum Wildkatzengehege an der Marienteichbaude.

Das Projekt wird vom EU-LIFE+ Programm, der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und der Stiftung Zukunft Wald gefördert. Kooperationspartner sind der BUND Landesverband Niedersachsen, die Niedersächsischen Landesforsten und die Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe der Stadt Bad Harzburg.

Weitere Informationen zum Lehrpfad findest du auf der Webseite des BUND Niedersachsen.

WasserErlebnisWeg

Natur am Fluss entdecken

Der WasserErlebnisWeg startet am Eingang des Kurparks am Berliner Platz. Er führt entlang der Radau und des freigelegten Kalte-Tal-Bachs bis zum Baumwipfelpfad. Unterwegs entdeckst du fünf Erlebnisstationen, die an drei Infotafeln erklärt werden. Sie zeigen, wie Fließgewässer funktionieren und wie Renaturierung die Natur unterstützt. Ein besonderes Highlight ist das Beleuchtungssystem. Es macht den Weg auch am Abend erlebbar und zeigt anschaulich, wie Leben im und am Wasser funktioniert.

Baumwurzelpfad

Abenteuer unter der Erde

Unterhalb des Baumwipfelpfades liegt der rund 800 Meter lange Baumwurzelpfad. Hier entdeckst du, was normalerweise unsichtbar unter der Erde passiert. An verschiedenen Stationen siehst du, wie Wurzeln wachsen, welche Aufgaben sie haben und wie sie das Leben der Bäume sichern. Unterschiedliche Wurzelarten heimischer Bäume kannst du dabei direkt betrachten und anfassen. Der Pfad wird vom Waldpädagogikzentrum Harz der Niedersächsischen Landesforsten betreut. Er ist der erste seiner Art in Deutschland direkt neben einem Baumwipfelpfad. So erlebst du den Wald gleichzeitig von oben und unten.

Weitere Informationen findest du auf www.landesforsten.de.

Butterberg-Lehrpfad

500 Millionen Jahre Erdgeschichte

Ein Ausflugstipp für Naturfreunde ist der naturkundlich-geologische Erlebnispfad am Butterberg. Zwischen alten Buchen, Ulmen, Eschen, Ahornbäumen und seltenen Pflanzen wie Aronstab, Türkenbundlilie und Lerchensporn wanderst du ein bis zwei Stunden und genießt Ausblicke auf den Harz und das Harzvorland. Das streng geschützte Waldökosystem liegt parallel zur Ilsenburger Straße. Der Butterberg ist ein Höhenzug, an dessen Fuß schon vor etwa 10.000 Jahren Menschen lebten und jagten. Die Erdgeschichte und die geologischen Besonderheiten der Region führten 2002 zur Gründung des Geoparks Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen. Der Geopark macht 500 Millionen Jahre Erdgeschichte und 3.000 Jahre Bergbaugeschichte erlebbar. Informationszentren zeigen Pflanzen, Tiere, Kunst, Kultur und Geschichte, während Besucherbergwerke und Schauhöhlen spannende Einblicke ins Innere der Berge bieten.

Weitere Informationen findest du auf https://www.bund-westharz.de/projekte/der-butterberg/.

Der Kaiserweg

Kaiserweg – Von Bad Harzburg nach Walkenried

Der Kaiserweg durchquert den Harz von Nord nach Süd. Er startet in Bad Harzburg, führt zwischen Torfhaus und Brocken nach Oderbrück, weiter durch die Goldene Aue bis zum Kyffhäuser und endet in Tilleda. Der Name erinnert an Kaiser Heinrich IV., der in der Nacht vom 8. auf den 9. August 1073 von der Harzburg nach Walkenried floh. Die erste Etappe ist rund 43 Kilometer lang und führt von Bad Harzburg nach Walkenried. Anschließend geht es weitere 42 Kilometer über Nordhausen bis nach Tilleda, dem Ziel der historischen Fluchtroute.